Güde Messer - Das Material
Der Güde-Messer Stahl:
Stahl ist ein Gemisch aus Metallen, Kohlenstoff und anderen Nichtmetallen. Wichtig ist hierbei, dass der Kohlenstoffgehalt nicht über 2,06 % liegen darf. Eisen ist der größte Bestandteil des Gemisches. Unter Standardbedingungen ist Stahl ein Festkörper mit einer Dichte von ca. 7.850 kg/m³, der Schmelzpunkt liegt bei ca. 1.530 Grad Celsius.
Chrom Molybdän-Vanadium Stahl Messerstahl: Durch die Beimischung von Legierungselementen wird die Eigenschaft des Stahls stark beeinflußt, so dass der Stahl für die jeweiligen Anwendungszwecke optimiert wird. Ein Chrom-Molybdän-Vanadium-Gemisch ist für den Alltag am besten geeignet. Molybdän gibt dem Stahl die notwendige Zähigkeit und Vanadium beugt bei einer schnellen Abnutzung der Klinge vor.
Damaststahl: Damaststahl besteht aus vielen übereinander geschmiedeten Stahllagen. Das Falten des Stahls und das anschließende wieder Zusammenschmieden ergibt viele hundert Lagen. Durch das Falten ergeben sich mehrer Vorteile. Die Unreinheiten des Stahls werden über das gesamte Werkstück verteilt, sodass mögliche Schwachpuunkte ausgemerzt werden. Durch die veränderte Kristallstruktur erhält man Messer, die wesentlich härter sind als üblich und weniger leicht brechen. Durh das Erhitzen des Strahls im Feuer nimmt dieser Kohlenstoff auf, welcher durch das Falten im ganzen Stahl verteilt wird. Erst der Kohlenstoff macht es möglich, den Stahl zu härten. Um schöne Muster durch das Falten zu erzeugen, werden in den meisten Fällen zwei verschiedene Stahlsorten verwendet, die sich im Kohlenstoffgehalt unterscheiden. Am Ende wird das Messer nochmals chemisch bearbeitet, um die Muster besonders hervorzuheben.
Die Güde-Messer Holzgriffe:
Wüsten-Eisenholz: Wüsten-Eisenholz ist bis zu 1500 Jahre alt und ist von Arizona über Kalifornien bis nach Mexiko zu finden. Das Holz wächst als Strauch oder Baum und ereicht etwa eine Höhe von 10 Metern mit einem Stammdurchmesser von bis zu 60 cm. In der Sonora Wüste können die Bäume 1500 Jahre alt werden und zählen somit zu den langlebigsten Baumarten. Das Holz ist hart und schwer und hat eine höhere Dichte als Wasser.
Pflaumenholz: Die Pflaume wird vorwiegend in Mitteleuropa angebaut und gehört zur Familie der Rosengewächse. Das Holz weist eine sehr hohe Dichte auf. Zudem ist es sehr hart und läßt sich gut drechseln und polieren. Das Holz hat eine dunkelrötlich-braune Farbe und der Kern des Holzes ist häufig mit braun-roten Adern und Flammen verziert.
Olivenholz: Olivenholz ist sehr hart, wirtterungsfest, stark gemasert und dadurch besonders elegant. Olivenbäume sind mittelgroß und im Alter oft etwas knorrig. Sie erreichen eine Höhe von etwa 10 bis 20 Metern. Die ältesten stehen in Spanien und sind über 1.700 Jahre alt. Das Holz des immergrünen Baumes wächst langsam. Hauptsächlich kommt der Olivenbaum im Mittelmeerraum, Nahen Osten und Afrika vor.
Eichenholz alter Weinfässer: Güde verwendet für die Alpha Fasseiche-Serie über 80 Jahre altes Fasseichenholz alter Weinfässer, welches durch die lange reife nahezu unverwüstlich geworden ist. In der Mitte haben Eichen das graubräunliche Kernholz, welches eine hohe Verrottungsbeständigkeit aufweist und ideal für Weinfässer geeignet ist.
Birnenholz: Birnenbäume sind sommergrüne Bäume, die ihr Verbreitungsgebiet in Nordafrika, Europa und Westasien über Persien und den Himalaya bis nach Japan haben. Das Holz der Birne ist hart, schwer und zäh. Es weist keine Rissbildung auf und ist sehr formstabil. Die Stabilität hängt mit sogenannten Steinzellen zusammen, welche das Holz aufweist. Sie machen es sehr dicht und fein. Sichtbare Jahresringe hat die Birne im Gegensatz zu anderen Baumsorten kaum.
Grenadill-Holz: Grenadill-Holz kommt in trockenen Savannengebieten der Sahel-Zone von Eritrea bis zum Senegal und über die ostafrikanischen Savannen bis zum nördlichen Südafrika vor. Das dunkelbraune Hartholz ist eines der schwersten Hölzer und von gelbem Splintholz umgeben. Das Kernholz ist fein und homogen strukturiert und fühlt sich bei Berührung glatt und leicht ölig an. Das Holz ist luftundurchlässig und aufgrund des hohen Härtegrades lassen sich exakte und scharfe Kanten drechseln.
Holz venezianischer Gondelpfähle: Diese Güde Messer haben eine jahrhunderte alte Geschichte. Die Griffschalen bestehen aus dem Holz venezianischer Gondelpfähle (Briccole). Die Pfähle werden alle 100 Jahre ausgetauscht und einige davon fanden den Weg nach Solingen, wo sie in einer Sonderedition der Güde Manufaktur das unvergleichliche Flair der Lagunenmetropole in die Küche bringen.